Wohl zum ersten Mal in der Historie sangen alle Chöre der Domspatzen gemeinsam ein Konzert im Regensburger Dom.

280 Sängerinnen und Sänger in vier Chören, mit fast 700 Zuhörern ein ausverkaufter Dom St. Peter, 60 Minuten Chorwerke zur Passionszeit – das neue Format PASSIO war ein voller Erfolg. Das Domkonzert mit Geistlicher Abendmusik, gesungen von den Regensburger Domspatzen, konnte die Besucher auf ganzer Linie begeistern.

Unter dem Titel „PASSIO“ lud das Regensburger Domkapitel am Vorabend des vierten Fastensonntags zu dieser einer Stunde geistlicher Abendmusik mit den Regensburger Domspatzen in den Dom St. Peter ein. Alle Chöre der Domspatzen, die drei Knabenchöre und der neue Mädchenchor, waren an diesem Abend beteiligt. Sie sangen unter der Leitung ihrer Chorleiterinnen und Chorleiter Motetten und Werke zur Passionszeit. Die Chöre positionierten sich an unterschiedlichen Stellen in der Kathedrale, von oben betrachtet in Kreuzform. Ein eindrucksvolles Erlebnis für Seele, Geist und Ohren der Zuhörer, die so in die Mitte der Musik genommen wurden.

Die Regensburger Domspatzen sind wohl der Knabenchor mit der weltweit längsten Tradition. Ihre Heimat ist seit jeher die Kathedrale St. Peter in Regensburg. Innerhalb der Mauern dieses gotischen Domes erklingen ihre Gesänge seit Jahrhunderten. Die liturgischen Gesänge sind die Herzmitte ihres musikalischen Schaffens. Besonders die Gesänge in den Karmetten der Heiligen Woche vor Ostern versprühen auf unnachahmliche Weise beinahe überirdische Kraft. Der Klang des Chores berührt auf übersinnliche Weise die Menschen in ihrem Innersten und lässt „das Ewige“ erahnen. Seit September vergangenen Jahres gibt es unter dem Dach der Domspatzen auch einen eigenen Mädchenchor.

Die Konzertbesucher waren an diesem Abend mitten im Geschehen. Beim letzten Abendlied bildeten die 280 Sängerinnen und Sänger ein Kreis um die Besucher, die dann auch kräftig mitsingen durften. Domorganist Franz Josef Stoiber spielte die Orgel dazu.

Fotos: Bernhard Kaiser & Fabian Weber